Zupforchester-Oberkassel

Barocke und moderne Zupfmusik im Bonner Raum mit Mandolinen, Gitarren und Mandola

2008 27 Jan

WDR2-Reporter Sebastian Tittelbach zu Besuch

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ganz überraschend war bei der Probe am 25. Januar der WDR-2 Reporter Sebastian Tittelbach zu Besuch.

Für einen Städtewettbwerb hatte man sich möglichst seltene oder kuriose Vereine rausgesucht, die dann für ihre Stadt – in unserem Fall dann natürlich Bonn – werben sollten.

Da bei dieser Probe dann doch leider beide Mandolaspielerinnen fehlten und auch keine Solistin wie Dorotheé Oberlinger dabei war, gestaltete sich die Auswahl der “Vorspiel-Stücke” eher schwierig. Es war dann doch eher eine authentische Probe mit allen Ecken und Kanten.

Bei den Interviewfragen stellt man doch selbst fest, dass man sich als Mandoline-Spieler um bestimmte Dinge vorher nicht allzu viele Gedanken gemacht hat.

Im Nachhinein ergeben sich dann doch passendere Antworten auf die hier sinngemäß aufgeführten Fragen:

“Beschreibt doch mal die Mandoline” – 4 Doppelsaiten in der Stimmung der Geige (Quintstimmung) und wird ähnlich einer Gitarre gehalten. Statt eines Bogens wird ein kleines Stück Plastik zum Anschlagen der Saiten verwendet.
Um die Jahrhundertwende (1900) war es für Violonisten üblich auch Mandoline zu spielen. Somit konnten sie auch andere Klangfarben für verschiedene Stücke verwenden.
Es gab auch berühmte Komponisten wie Vivaldi, die speziell für Mandoline komponiert haben. Da Noten auch für Violine passten sind sie meistens dieser Kompositionen mit einer Besetzung mit Streichern bekannt.

“Welche Menschen sind Mandolinenspielern?” – eher normale, viele machen auch andere Musik nebenbei und spielen nicht nur Barocke und klassische Musik. Bei uns gibt es auch Musiker, die auch Punk, Funk oder Rock machen.

“Was macht das Zupforchester-Oberkassel so besonders?” … läßt sich so einfach nicht greifen, es muss aber etwas besonderes sein, denn einige haben zu den Proben eine weitere Anreise. Im Vergleich zu anderen Orchestern werden bei uns keine Volkslieder, – sondern barocke, klassische und moderne Stücke gespielt. Dieser Mix spricht die Mitspieler eher an. Früher wurden in den Zupforchestern nur Wander- und Volkslieder gespielt. Damit kann man heute keinen Verein mehr am Leben erhalten. “Machen” macht das besonders der Dirigent Wolfgang Steinwarz, der uns immer wieder besonders musikalisch herausfordert und voranstreibt.

“Tobi, Du hast den Altersdurchschnitt heute Abend halbiert” … die jungen Mitspieler sind heute ausnahmsweise alle nicht anwensend. Aber bei uns sieht der Altersdurchschnitt im Gegensatz zu anderen Orchestern immer noch wesentlich besser aus. Wir sind durchwachsen aber nicht überaltert. Es gibt auch Orchester wie Hennef-Westerhausen bei denen hauptsächlich Jungendliche spielen. Dies liegt aber auch an der Musiklehrerin und Dirigentin Elke Limbach, die die Jugend dort so erfolgreich einbinden kann. Aktuell gibt es bei uns im Verein keine Ausbildung. Unser Nachwuchs lernt die Mandoline dann eben auch bei Elke Limbach.

“Ist man mit Mandoline nicht Out? Wie kommt Mandoline bei den Frauen an?” Tobi:.. ganz gut, selbst auf Feten wurde ich schon öfters aufgefordert Mandoline zu spielen.
ich: Gitarre “kann” fast jeder spielen und somit nichts besonderes mehr. Selbst Kinder haben keine Probleme mit der Mandoline, sie ist handlicher und einfacher als eine große Gitarre zu erlernen. Mein Sohn lernt Mandoline, ist hellauf begeistert- und erzählt es auch jedem ganz stolz.

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Sobald der Radio-Beitrag verfügbar ist, werden wir ihn hier entsprechend weiter vorstellen.

Erich Heinemann

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